Zürcher Barock‑Orchester

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Selbstverständnis

«Da erscheint jeder Moment frisch und neu zu entstehen…» (KlassikInfo.de)

Das ZBO wurde 2002 im Umfeld der Musikhochschule Zürich gegründet. Seit 2018 teilen sich die beiden Zürcher Geigerinnen Monika Baer und Renate Steinmann die künstlerische Leitung und leben somit eine selten anzutreffende Form der Zusammenarbeit. Noch kaum aufgeführtes oder nie gehörtes Repertoire einem Publikum zugänglich zu machen, ist seit Anbeginn ein wesentliches Ziel des Orchesters. Thematische Schwerpunkte und Aktualitätsbezüge prägen die Programmgestaltung. Die Musik nicht nur im klassischen Format des Konzertes erlebbar zu machen, ist für die künstlerische Leitung ein Anliegen: In stets sich erneuernden Formen des Austausches zwischen Publikum und Orchester sucht das ZBO innovative Wege, Alte Musik neu zu erzählen.

Seit mehreren Jahren arbeitet das Zürcher Barockorchester eng mit dem Forum Alte Musik Zürich zusammen und realisiert immer wieder eigens auf die verschiedenen Festivalthemen zugeschnittene, sehr erfolgreiche Konzertabende: Im Frühling 2023 begann das ZBO anlässlich der Festivals «Vesper» G. Ph. Telemanns selten integral aufgeführte Musique de Table aufzuführen – ein Projekt, das 2024 mit dem zweiten Teil erfolgreich fortgeführt wurde und 2025 mit dem dritten den Abschluss finden wird. Zum Thema «all’improvviso» konzipierte das ZBO ein Programm mit dem Titel LA VOCE DELL’ ARCO: Musik von G. Tartini und P. Locatelli wurde durch das Orchester und die Solistin Chouchane Siranossian improvisatorisch verbunden. Mit dem erfolgreichen Programm DAVID`S HARP – einer musikalischen Erzählung zur biblischen Figur David – konzertierte das Orchester zusammen mit dem aufstrebenden Countertenor Terry Wey anlässlich des Festivals «Saitenspiele». Das Programm wird in ähnlicher Form 2025 als Aufnahme produziert.

Im Sommer 2023 wurde das Projekt DU MATIN AU SOIR in Zusammenarbeit mit der Komponistin und Klangkünstlerin Lara Stanic erfolgreich realisiert. Ihre eigens für das ZBO konzipierten Interventionen mit dem Titel «Sonnenstand» verbanden und kommentierten J. Haydns drei Tageszeiten-Sinfonien. An ungewohnten Orten wie dem Freibad Letzigraben und dem Botanischen Garten - dort im Rahmen der Langen Nacht der Museen - wurden neue Publikumssegmente niederschwellig und humorvoll gewonnen.

Viel beachtet waren auch die FESTA CORELLIANA mit einer sehr grossen Formation von Zürcher Barockspezialist:innen sowie TRESOR mit neu entdeckter Musik aus einer verschollenen Bibliothek. TERPSICORE, eine Opéra-Ballet mit Musik von G.F.Händel und J. Schieferdecker in Kooperation mit der Tänzerin und Musikerin Mojca Gal und ihrer Tanzkompanie feierte 2019 ihren Erfolg an zwei ausverkauften Abenden im Zürcher Theater Rigiblick. Neben gross besetzten Projekten pflegt das Zürcher Barockorchester auch immer wieder die barocke Kunst des Consort-Spielens. Im Frühjahr 2021 wurde CONSORT COLLECTION mit Musik aus Bibliotheken des 17. Jahrhunderts realisiert und als Live-Stream aus dem Kulturhaus Helferei Zürich mit viel Resonanz produziert. Im Frühling 2022 spielte das ZBO anlässlich des Projektes GO FROM MY WINDOW Englische Musik für Violin-Consort und kombinierte die Musik mit ausgewählter Lyrik aus dem Golden Age.

Im Herbst 2023 kombinierte das ZBO Consort Ausschnitte aus einem Brief von J. Dowland mit seinen sieben Lachrimae-Pavanen und brachte im zweiten Teil H. Purcells Fantazias zum Klingen, welche das Ensemble zusammen mit John Holloway für das renommierte Label ECM aufgenommen hat. Die Consort-Tradition wurde im Programm WAS FRAG ICH NACH DER WELT zusammen mit Terry Wey, Countertenor, weitergeführt.

Der Kanton Zürich unterstützt das ZBO ab 2024 mit einer mehrjährigen Förderung. Bereits 2019 verlieh die Stadt Zürich dem Orchester das Werkjahr Interpretation. Diese Auszeichnung bestärkte das Leitungsteam in seiner Arbeit und bestätigte die Richtung, die das ZBO eingeschlagen hat: Alte Musik aktuell, frisch und lebendig einem Publikum von heute näher zu bringen.

Leitung

Monika Baer
Renate Steinmann

Kontakt

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In dieser Saison spielen

VIOLINE Monika Baer, Renate Steinmann, Jemma Abrahamyan, Patricia Do, Lisa Herzog, Jonas Krebs, Yan Ma, Eveleen Olsen, Aliza Vicente, Salome Zimmermann

VIOLA Susanna Hefti, Stella Mahrenholz

VIOLONCELLO  Jakob Herzog, Vanessa Hunt Russel, Magdalena Reisser-Dürr

VIOLA DA GAMBA Soma Salat-Zakariás

VIOLONE Markus Bernhard, Dieter Lange

CEMBALO /ORGEL David Blunden, Thomas Leininger, Yvonne Ritter

THEORBE  Emanuele Forni

FLÖTE Rebekka Brunner, Claire Genewein, Hèctor Rodríguez

OBOE Katharina Arfken,  Clara Hamberger, Philipp Wagner, Josefa Winterfeld

FAGOTT Susann Landert

TROMPETE Henry Moderlak, Andy Hammersley, Olivier Mourault

PAUKE Reto Baumann

HORN Micha Greull, Lionel Pointet

SOLISTINNEN & SOLISTEN SEIT 2018: Katharina Arfken, Masako Art, Roel Dieltiens, Aude Freyburger, Flavio Ferri-Benedetti, Rebekka Brunner, Claire Genewein, Sofija Grgur, Thomas Jäggi, Matias Lanz, Henry Moderlak, Thomas Müller, Yvonne Ritter, Chouchane Siranossian, Terry Wey

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